SystemEvolution© 

Entwicklung ist ein eigendynamischer Prozess. Sie vollzieht sich, sie geschieht auch ohne menschliches Dazutun. 
Da es zum Überleben eines Unternehmens unumgänglich ist, das unternehmensinterne Handeln den sich ständig eigendynamisch verändernden Bedingungen der Umwelt entsprechend weiterzuentwickeln, gilt es, Mechanismen im Unternehmen zu verankern, die das gewährleisten können. 
Dabei müssen - zugunsten des Entwicklungsprozesses - sowohl einzelne Subsysteme als auch alle involvierten Menschen sowohl die spezielle Aufgabe als auch die Gesamtfunktion des Unternehmens (wenigstens in den kontaktierten Unternehmensteilen) überblicken und durch Rückmeldungen; beeinflussen; können. 
Das Machbare in optimaler Weise zu erreichen braucht nicht nur keine "Planfestsetzung", es verträgt keine. 
Das setzt allerdings auch voraus, dass im Unternehmen andere Mechanismen als "Plangestaltung", "Planfestsetzung" und "Planerfüllung" (woran erinnert das denn?) vorhanden sind.
Die Kernfunktionen des Managements sehen wir einerseits, in "vorausschauender Vorsorge" Ressourcen vorzuhalten und dezidiert einzusetzen, andererseits aber auch, hierbei eine hohe Flexibilität und Reaktionsfähigkeit zu gewährleisten, neue Ansatzpunkte für ertragreiche Aktivitäten zu FINDEN und die Ertragsaussichten laufender Aktivitäten im Blick zu haben. 
Was liegt näher, als die vorhandenen involvierten Menschen auch als SENSOREN ernst zu nehmen und zu nutzen? 
Auch in einem traditionell hierarchisch strukturierten Unternehmen wird heutzutage "Eigeninitiative" der Mitarbeiter erwartet.
Da diese aber der Kontrolle und Bewertung übergeordneter Instanzen ausgeliefert ist, wird sie oft bereits im Keime aber in den meisten Fällen spätestens in den Instanzen erstickt, oft auch von höheren Instanzen "enteignet" oder so modifiziert, dass die Anregungen nicht mehr auf ihren Urheber zurückzuführen sind. 

Literatur:
Nieten in Nadelstreifen
Mythos Motivation 

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Last updated at 07 Nov 2007